Erstmals moderne Hirnforschung zur Optimierung von PowerPoint-Designs genutzt

Welche PowerPoint-Designs sprechen das Zuschauer-Gehirn an und welche nicht? Welche Emotionen rufen verschiedene Layouts hervor? Und gibt es so etwas wie eine perfekte PowerPoint-Präsentation? In Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Neuromarketing Labs entwickelte das IFAPR ein Modell für die perfekte Präsentation.

 

Der Hintergrund

Gibt es eine optimale Gestaltung von PowerPoint-Präsentationen? Dieser Frage gingen die Mitarbeiter des IFAPRs nach. Das Team um Präsentationsexperte Matthias Garten erkannte dabei, dass die Aussagen von Zuschauern oft vom tatsächlichen Verhalten abweichen, da ihr Handeln stark von unbewussten Faktoren gesteuert wird.

In Zusammenarbeit mit dem Institut Neuromarketing Labs wurden an Probanden Hirnscans durchgeführt, um zu ergründen, wie Entscheidungen wirklich zustande kommen. Dabei erfolgte ein Scan der Gehirnregionen, in denen Entscheidungen entstehen. Diese Methode wird im Marketing bereits seit geraumer Zeit erfolgreich angewandt, um bei Produkten die größtmögliche Akzeptanz bei Kunden zu ermitteln. Das Endziel war die Konzeption von emotional ansprechenden Power-Point-Layouts. Ein gutes Layout weckt und erhält die Aufmerksamkeit des Lesers oder Zuhörers und spricht ihn persönlich an.

Die Mitarbeiter des IFAPRs interessierten sich für die emotionale Wirkung der Designs vor und nach einer Optimierung. Welche Gestaltung spricht das Gehirn an und welche nicht?

 

Die Analyse und der Test

Für die Analyse wurden 26 Testpersonen verschieden gestaltete Designs zur Auswahl gezeigt. Ein CT-Gehirnscan ermittelte dabei die Gehirnaktivität und zeigte welche Emotionen erweckt wurden. Die Bewertungsgrundlage bildeten die Scan-Ergebnisse, die bei besonders erfolgreichen Werbespots ausgewertet wurden. Es standen 16 Hirnmuster, die Emotionen wie etwa Neugierde, Überraschung, Vertrauen, Lust oder freudige Erwartung abbilden, gescannt.

Im Test zeigte sich, dass neue, animierte Layouts eine Veränderung der neuronalen Aktivitäten bei den Testpersonen auslöste. Sie rufen wesentlich stärkere Gefühle der Aufmerksamkeit und Neugierde aus als die klassischen Entwürfe.

 

Die Ergebnisse

Matthias Garten fasst die Ergebnisse zusammen: „Im Prinzip bestätigt die Studie die sogenannte Presentation-Booster-Methode nochmal. Etwa ist die neue, animierte Version einer von uns erstellten Ranking-Folie das mit Abstand ansprechendste Layout. Es korreliert deutlich mit dem typischen Muster eines beliebten und aufregenden Werbespots. Damit gelang es uns, die Testpersonen auf der einen Seite zu informieren und auf der anderen Seite auch das Interesse sehr hoch zu halten. Genau diese Eigenschaften brauchen wir häufig für eine überzeugende PowerPoint Präsentation.“